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by Krônôs Gedanken einer Kuh KUHLUMNE
LFR – für mich eine Sammelgrube der „einfachen“ Spieler. Gott muss sie lieben, denn er hat so viele von ihnen gemacht. Solche Spieler, denen man zusieht und plötzlich denkt: “Ach guck mal, die Evolution macht auch mal Pause.” Aber neben einer Anlaufstelle für skilltechnisch unbewaffnete Movementgünther und Enchant-Allergiker ist der LFR-Modus in meinen Augen eine Art ranziger Puff mit billigen Nutten aka „Bosse“, über die jeder einmal drüber rutschen darf. Nur muss man hier nicht für den „Spaß“ bezahlen – nein – man bekommt sogar noch was raus! Auch wenn der Rudelbums ins Stocken gerät und man die Waffe nicht mehr hoch bekommt, behebt das Potenzmittel in Form eines Gruppen-Buffs die geringfügig auftretenden Skillstörungen. Ja, ich weiß – ich habe mich schon so oft über diesen Modus ausgekotzt, aber Patch 6.2.3 hat mich gerade eben in genau diesen Modus gezwungen, um die bis dato eingemotteten und nun wiederbelebten Tapferkeitspunkte in neuer Form zu farmen und sein Gear weiter nach oben zu schrauben. Und ja, ich weiß auch, dass es noch andere Wege gibt, dieses Ziel zu erreichen, aber ich bin jemand, der ALLES will – so schnell wie möglich! Dazu gehe ich auch gerne mal den unbequemen Weg. Kennt ihr das Gefühl, das dringende Bedürfnis auf die Toilette zu müssen und es steht nur eine dieser öffentlichen versifften Anlaufstellen für sämtliche Darmbakterien zur Verfügung? Wo die feinste Pissklebe unter deinen Schuhen bereits andeutet, dass selbst ein Fixer diese Kabine wie der Teufel das Weihwasser meidet. Du hältst es einfach nicht aus, dein Arsch steht unter einem Druck, der selbst den dicksten Panzerschlauch zum Bersten bringen würde. In gekrümmter Haltung und mit kleinen Fürzen andeutend hast du keine andere Wahl. Solch eine Toilette ist für mich der LFR! Nur hat man hier nicht die Möglichkeit, den Klodeckelrand zum eigenen Wohlbefinden mit Papier abzudecken. Man nimmt die Herausforderung an, zieht es durch und danach ab. Und was man im LFR bekommt? Angela Merkel nackt – will man nicht sehen, muss man aber hingucken! Als wäre das Durchforsten der Kloake nach Tapferkeitspunkten nicht genug, wurde der Timewalking-Modus nun auch um Cataclysm-Dungeons erweitert – inklusive meinem heißgeliebten Grim Batol! Ihr erinnert Euch sicher – der härteste Gimp-Filter aller Zeiten! Zauberte mir die Instanz damals noch ein Lächeln ins Gesicht, weil ich selbst als „Last Cow standing“ die Fehler der Noobs ausbügeln konnte, so ist das mit angeglichenem Gear nicht so ohne weiteres möglich. Vereinfacht ausgedrückt – im Timewalking-Grim Batol wird der Spieß umgedreht und man wird als Tank von den Noobs regelrecht gefickt! Von platzenden Adds mit Debuff im ersten Boss über das breitflächige Einatmen jenes faulig stinkenden Auswurfs beim dritten Boss bis hin zum „ob du wirklich richtig stehst, siehst du, wenn dein HP-Balken ausgeht“ beim letzten Boss. Ihr fragt Euch, warum ich das auf mich nehme? Blizzard wäre nicht Blizzard, wenn sie nicht die eine oder andere Lootkarotte im Köcher hätten. Im Falle des Timewalking ist es sogar ein ganzes Bündel an Karotten – ein unglaublich imposantes Mount, welches bei jedem Boss droppen kann. Nach fast 70 Bossen, durch die ich mich am vergangenen Wochenende gequält habe, war es  mir bisher dennoch vergönnt, den ersehnten Drop mein Eigen nennen zu dürfen. Zumindest sah ich es einmal an einen Mage gehen und ihr ahnt sicher, was passierte! Wie sagt man so schön: Er tanzte nicht nur, er eskalierte! Ob seine Pumpe diese Überraschung verkraften konnte, kann nicht bestätigt werden, da er in völliger Ekstase scheinbar völlig unabsichtlich die Gruppe verlassen hat. Man hörte quasi, wie sich die Rädchen in meinem Hirn drehten. Wie würde ich mich verhalten, wenn das Mount droppt und ich eigentlich keinen weiteren Grund habe, die Instanz zu beenden? Ich dachte mir nur leise mit meinem wutverschleiernden  freundlich psychopatisch lächelndem Gesichtsausdruck: „Das kannst du so machen, aber dann bist du halt Kacke!“ In solchen Momenten siegt dann doch die Vernunft und ich würde mich nicht wie ein Arschloch aufführen – dafür haben wir doch genug Hunter! Jeder von uns hatte doch schon einen dieser Jäger in der Gruppe, der ohne Vorwarnung seine Munition in alle Himmelsrichtungen verschießt und damit in neun von zehn Fällen einem Wipe der Gruppe auf die Sprünge hilft. Wie der legendäre Barlow schon vor Jahren in seinem Audio-Blog verriet, ist der Jäger mit einem mannigfaltigen Arsenal an Skills ausgestattet, die Gruppe auszulöschen. Nicht selten wird dieser Spieler nach wiederholtem Vergehen beleidigt, ganz böse angeguckt oder gar der Gruppe verwiesen. Die erschreckende Studie "Mobbing und Cybermobbing bei Jägern" zeigt hierbei sehr deutlich, dass mittlerweile knapp jeder fünfte Jäger vom Problem des „zu früh-Gehens“ betroffen ist. Die Untersuchung zeigte auch, dass diese Jäger später häufig selber dazu übergehen, andere zu schikanieren und versuchen, sie von ihrem überwältigenden Skill zu überzeugen. Wenn diese dann daran scheitern, haben Jäger auf lange Sicht gesehen oft Schwierigkeiten, soziale Bindungen im Spiel einzugehen oder lange die Klasse des Jägers auszufüllen. Damit wir auch weiterhin unseren Spaß mit Jägern haben, hat Blizzard sich etwas ganz Ausgefuchstes für das kommende Addon „Legion“ ausgedacht. Speziell für Hunter wird es eine eigene Voraussetzung in Form einer Feuerprobe geben, um sich auch weiterhin für Dungeons und Raids anzumelden. Diese sieht vor, dass sich die betroffenen Jäger bei einem anonymen Treffen in der neuen Jäger-Klassenhalle über ihre Erfahrungen austauschen können. Zu diesem Zweck werden erstmals die Namen und Gildenzugehörigkeiten der anderen Spieler geschwärzt, um diese vor verbalen Übergriffen zu schützen. In einem mehrwöchigen Seminar mit diversen praktischen Übungen zum richtigen Anvisieren der Gegner per „Tab“-Taste erlernen die einstigen Mobbing-Opfer das richtige Pullen. Erst wenn ein Rückfall in das alteingesessene Pullverfahren ausgeschlossen werden kann, werden die Jäger wieder in die normale Gesellschaft entlassen. Speziell für diese Jäger wird es jedes Jahr eine Heldentat geben: „X Jahre ohne Fehlpull“. Nach drei Jahren erhält der Hunter hierfür den Titel „<Name>, der trockene Puller“. Viel Erfolg! Archäologie – ich meine, versteht mich nicht falsch – ohne die Möglichkeit, seine ausgebuddelten und mit feinen Pinseln gesäuberten Artefakte im Garnisonshauptgebäude auszustellen, würden viele Spieler nur noch mehr daumennuckelnd vor dem Missionstisch hocken und darauf hoffen, dass einem ihre Anhänger „hart“ erarbeitete Epics mit nach Hause bringen. Aber warum im Namen von Harrison Jones müssen diese verkackten makellosen Rotzteile erst dann droppen, wenn scheinbar eine bestimmte Planetenkonstellation eintritt oder in einem Paralleluniversum die Sonne um 12 Uhr mittags gezielt durch das dunkle Portal auf die Klöten einer Ziege strahlt, während Santa Claus an Ostern auf seinem Schlitten vorbeifliegend eine Lupe in genau diesen Sonnenstrahl hält? Zement beim Trocknen zusehen, eine Wand anstarren, im Mogushanpalast die Fliesen auf dem Boden zählen - wirklich ALLES ist spannender als mit seiner Scheiss Picke jahrtausende alte Schlüpfer von seinen Ur-Ur-Ur-Ahnen auszubuddeln. Zu Archäologie bleibt mir nur zu sagen: FUCK THIS SHIT! Abschließend bleibt mir den ehrgeizigen Spielern nur zu sagen: Das frühe Vögeln entspannt den Wurm! Farmt Eure Valor-Punkte aus allen Ressourcen und seid damit den einfachen Spielern immer einen Schritt voraus. Euer Krônôs P.S.: Woran merkt man, dass man nach Ostfriesland kommt? - Die Kühe werden hübscher als die Mädchen.
KUHLUMNE 7: DAS FRÜHE VÖGELN ENTSPANNT DEN WURM